VORSCHAU: Razgatlioglu auf heimischem Terrain, Bulega mit Schwung … aber wer wird in Most die Nase vorn haben?
Das Autodrom Most ist Schauplatz der fünften Runde der Saison 2025, in der Bulega seinen Höhenflug fortsetzen will, aber kann Razgatlioglu zurückschlagen?
Die MOTUL FIM Superbike-Weltmeisterschaft macht Station im Autodrom Most zur fünften Runde der Saison 2025, in der für die beiden Spitzenreiter der Gesamtwertung viel auf dem Spiel steht. Nicolo Bulega (Aruba.it Racing - Ducati) hat nach seinem Hattrick in Cremona Rückenwind, aber Most ist traditionell das Revier von Toprak Razgatlioglu (ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team). Die Motul Czech Runde steht vor der Tür und alle fragen sich: Wer wird das Beste aus Most herausholen?
BULEGA VS RAZGATLIOGLU, KAPITEL 5: Steht eine weitere Schlacht bevor?
Bulega holte beim letzten Mal in Italien drei Siege, musste dafür aber hart kämpfen, da Razgatlioglu ihm nichts schenkte. Vielleicht dreht sich das Blatt an diesem Wochenende. „El Turco“ hat seit der Aufnahme der Strecke in den Kalender im Jahr 2021 acht Siege eingefahren, darunter einen Dreifachsieg beim letzten Mal, und stand in 12 Rennen in Tschechien elf Mal auf dem Podium – sein einziger Ausfall war 2023 in Rennen 2 nach einem technischen Problem nach einem heftigen Kampf mit Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati). Bulega hat nur ein WorldSBK-Rennen in Most bestritten und dabei am Sonntag im letzten Jahr hinter Razgatlioglu zwei Podiumsplätze geholt. Bautista ist in Most mit fünf Podiumsplätzen auf der Panigale V4 R in Form, darunter der Sieg in Rennen 1 im Jahr 2022 und in Rennen 2 im Jahr 2023. Wird er nach drei Podiumsplätzen in Cremona und einer Serie von fünf Podiumsplätzen in Folge erneut auf das Podium fahren können?
IN FORM NACH CREMONA: Mehrere Fahrer wollen ganz vorne mitmischen...
Eine Handvoll Fahrer reisen in Topform nach Most und hoffen, dort an ihre Leistungen anknüpfen zu können. Sam Lowes (ELF Marc VDS Racing Team) hat in den letzten sechs Rennen vier Top-5-Platzierungen erzielt, wobei das erste Rennen in Cremona durch ein technisches Problem beeinträchtigt war. In Italien lieferte er sich ein Duell mit dem Honda-Duo Iker Lecuona und Xavi Vierge, die konstant um die Top 6 kämpften. Wird sich das in Most fortsetzen? Danilo Petrucci (Barni Spark Racing Team) stand hier 2023 zweimal auf dem Podium und 2024 erneut, und er hofft nun auf seinen ersten Podiumsplatz seit dem ersten Rennen in Assen. Während Cremona für Andrea Locatelli (Pata Maxus Yamaha) eher eine Herausforderung war, kämpft er immer noch um den dritten Platz in der Meisterschaft und liegt nur sieben Punkte hinter Bautista auf Platz 3. Most ist ein Ort, an dem er traditionell gut abschneidet: Er hat zwei Podiumsplätze und elf Top-7-Platzierungen in zwölf Rennen vorzuweisen. Bleiben wir bei den Fahrern in Blau von Yamaha: Remy Gardner (GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team) scheint mit dem Superconcession-Chassis von Yamaha einen Schritt nach vorne gemacht zu haben und war sowohl in Assen als auch in Cremona ganz vorne mit dabei. Most ist eine Strecke, auf der er sich bisher gut geschlagen hat – seine letzten fünf Rennen dort hat er alle unter den ersten Sechs beendet. Andrea Iannone (Team Pata GoEleven) erzielte in Cremona gute Ergebnisse, schien aber nicht ganz auf der Höhe zu sein. Wird sich das in Most ändern?
GUTE ERGEBNISSE IN MOST: Eine Chance, 2025 daran anzuknüpfen?
Axel Bassani (bimota by Kawasaki Racing Team) hat in Most trotz seiner Schwierigkeiten im Jahr 2024 bereits gute Pace gezeigt und 2023 zweimal den vierten Platz belegt. Er hofft, in diesem Jahr auf der tschechischen Strecke wieder zu seiner Form zurückzufinden, ebenso wie sein Teamkollege Alex Lowes, der trotz eines Podiumsplatzes im Tissot Superpole Race im letzten Jahr nur zweimal unter den ersten Sechs gelandet ist. Scott Redding (MGM BONOVO Racing) ist hier bereits ein Sieger, nachdem er 2021 auf einer Ducati das zweite Rennen gewonnen hat. Es ist also zu erwarten, dass die Nummer 45 wieder ganz vorne mitmischen wird – auch 2022 und 2023 war er hier mit BMW gut unterwegs. Michael van der Mark (ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team) beendete die letztjährige Tschechien-Runde mit seinem besten Ergebnis in Most, einem fünften Platz in Rennen 2, und wird versuchen, dies in diesem Jahr zu wiederholen. Jonathan Rea (Pata Maxus Yamaha), der einzige andere Fahrer, der in Most gewonnen hat – sein letzter Sieg –, baut nach seiner Rückkehr in Cremona weiter an seiner Fitness.
HOFFNUNG AUF STARKE LEISTUNGEN: Rookies wollen beeindrucken, andere Fahrer punkten
Rookie Yari Montella (Barni Spark Racing Team) hatte in Most bisher gemischte Erfolge: Mit einem dritten und vierten Platz im letzten Jahr in der WorldSSP sind dies seine einzigen Ergebnisse aus sechs Rennen. Die gute Nachricht für die Nummer 5 ist, dass er beim letzten Mal seinen „Fluch“ am Samstag in der WorldSBK gebrochen hat, sodass er nun hofft, etwas näher an die Top Ten heranzukommen. Dominique Aegerter (GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team) hat in Most nur einen Top-Ten-Platz erreicht und will das ändern, während Garrett Gerloff (Kawasaki WorldSBK Team) um die Top Ten kämpfen will, was ihm in Most schon so oft gelungen ist. Ryan Vickers (Motocorsa Racing) gab 2022 in Most sein WorldSBK-Debüt auf einer Kawasaki und verfügt daher über einige Kenntnisse der Strecke mit einer Superbike. Das Yamaha Motoxracing WorldSBK Team-Duo Tito Rabat und Bahattin Sofuoglu will seine Punkteausbeute in diesem Jahr aufbessern, während Tarran Mackenzie (PETRONAS MIE Racing Honda) gute Erinnerungen an diesen Austragungsort hat: Er war 2023 unter gemischten Bedingungen überraschender WorldSSP-Sieger in Rennen 2; Sofuoglu stand in diesem Rennen auf dem Podium. Zaqhwan Zaidi (PETRONAS MIE Honda Racing Team) wird sich weiter anpassen.
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